Wieder in den Slums

Erneut bin ich mit Kiran und Francy von Little Acorns mit in die Slums gegangen. Zudem hat mich Renate Menneke, eine unserer Unterstützerinnen, begleitet und Sidesh um zu filmen.


Was uns hierbei erwartetet war weit krasser als ich bisher in den Slums gesehen habe. Wir sind nach Mapusa, hinter den Busbahnhof, nahe dem Markt. Hier leben Menschen auf dem blanken staubigen Boden, mit maximal einer Plastikplane als Sonnenschutz. Es ist krachend heiß, die Luft stickig und der Platz übersäht mit Müll und Unrat.


Inmitten dieses Chaos hausen die Menschen, Kinder rennen durcheinander, halb bekleidet, wenn überhaupt mit dreckdurchtränkten Klamotten.

Und doch freuen sie sich, Kiran und Francy zu sehen, die kommen um mit Ihnen englische Wörter zu üben, kleine Spiele zu spielen und sie für einen kurzen Moment offensichtlich in eine andere Welt zu holen.


Wir gehen weiter durch den Slum, ein einbeiniger Vater kommt und bedankt sich bei den El Shaddai Mitarbeiterinnen, dass 5 seiner 6 Kinder in den Heimen aufwachsen können. Eine weitere Familie spricht uns an, dass sie ab der kommenden Woche ihre Tochter schicken möchten.


Wir gehen weiter durch den Slum, an sein Ende mit "befestigten" Unterkünften.


Hier begegne ich noch einem leider typischen Bild: Männer, die Kartenspielen. Aber nicht zum Zeitvertreib sondern als Glücksspiel, bei dem sie oft genug das erbettelte Geld der Kinder verzocken.


Und noch ein Bild, dass sehr nachdenklich stimmt und eines der Probleme auf den Punkt bringt:

Plüschtier neben leerer Schnapsflache


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