Gestern besuchte ich Little Acorns in Calangute, um in die Slums zu gehen. Little Acorns in dem Küstendorf Calangute in Nord-Goa kümmert sich um die Kinder von Wanderarbeitern auf dem Bau. Der Tourismus ist die Haupteinnahmequelle in diesem Gebiet, und während der Hauptreisezeit kommen Menschen aus den Nachbarstaaten nach Goa, um hier ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Kinder, die sie begleiten, werden oft zur Arbeit auf den Markt geschickt oder betteln auf der Straße. Mit Kiran, der Leiterin von Little Acorns, und einem weiteren Mitarbeiter bin ich auf zur Slumschule in Baga. Ich versuche durch unbearbeitete Clips ein möglichst klares Bild darzustellen, wie es in diesen Slums aussieht. Durch den pulsierenden Ort gings über die Hauptstraße hindurch zwischen Touristen und Hotels zur "Einfahrt" in den Slum: Auf dem Weg in den Slum werden die Kinder gerufen. Im Slum bot sich dann folgendes Bild: Und hier findet schließlich der Unterricht statt: Der Unterricht ist sehr sch
Weitere Berichte zur Schule: Wie erwähnt funktioniert die Shanti Niketan School anders als bei uns gewohnt. Nicht nur, dass die Kinder zunächst nach ihren Fähigkeiten eingeteilt werden, auch der Stundenplan sieht anders aus. Vormittags gibt es die Hauptfächer, Englisch, Hindi, Mathe und Geografie/Landeskunde/Wirtschaft und eine Stunde Bewegung. Am Nachmittag finden dann die unterschiedlichsten Zusatzangebote statt. Teilweise dauerhaft, teilweise als Workshop angelegt, v.a. wenn "LehrerInnen" von außen kommen und für eine gewisse Zeit die SchülerInnen unterrichten. Ein paar Beispiele sind hier im Clip zusammengefasst:
Nach dem Slum am Busbahnhof ging es noch zum Slum der Trommelbauer. Die Trommelverkäufer auf den Märkten in Goa kommen zumeist von hier. Und tatsächlich bauen sie die Trommeln selber. Was nach Holz aussieht hat allerdings lediglich einen Kartonkorpus und wird braungestrichen... In diesem Slum sah es bedeutend geordneter aus als am Busbahnhof in Mapusa. Allerdings ist es immer noch ein Slum. Die hygienischen Verhältnisse sind erbärmlich, bzw. es gibt schlicht keine. Frisches Wasser ist immer ein Problem und auch die Hütten bzw. Zelte der Trommelbauer sind der prallen Sonne ausgesetzt und es herrscht überall eine erdrückende Hitze. Zunächst wollten wir ein paar Kreisspiele spielen, doch dann wurden wir auf die andere Seite des Slums vertrieben... Hier - immerhin im Schatten - begann Kiran mit dem Slumunterricht:
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