Bildungschancen
Als Lehrer an der Realschule beschäftige ich mich täglich mit Bildung und mit Bildungschancen. Natürlich interessiert mich dies auch immer besonders in Indien. Das Schulsystem unterscheidet sich deutlich von unserem - stark angelehnt an das Britische. Das Bildungswesen in Indien an sich unterscheidet sich gravierend von unserem:
Die staatliche Schulversorgung in Indien ist, insbesondere in ländlichen Gebieten, unterentwickelt und reicht meist nicht aus, den Kindern eine qualifizierte Berufsausbildung zu ermöglichen. Wohlhabende Eltern schicken ihre Kinder daher meist auf Privatschulen, die mehr Möglichkeiten haben und höherwertigen Unterricht bieten können. Kindern aus armen Verhältnissen und vor allem Straßen- und Waisenkindern ist dieser Weg verschlossen und so haben sie, selbst bei guter Begabung, keine Chance auf eine (gute) Ausbildung und gesellschaftlichen Aufstieg. Sie bleiben im Armutskreislauf gefangen.
Das durch
Spenden unterhaltene Bildungszentrum Shanti Niketan des El Shaddai Charitable
Trust richtet sich an Kinder aller Altersgruppen, die aus unterprivilegierten
Familien kommen, lernschwach sind, an Schulabbrecher oder Kinder, die lange
keine Schule besucht haben.
Das Hauptziel ist es, Kindern eine Grundbildung in
einer fröhlichen und sicheren Umgebung zu bieten, die ihren Bedürfnissen und
Interessen gerecht wird.
Die Kinder
werden spielerisch unterrichtet, verschiedene Aktivitäten helfen, die
Persönlichkeitsentwicklung ohne Druck, je nach Stärken und Fähigkeiten, zu
fördern.
Die Shanti
Niketan Schule begleitet die Kinder auf Ihrem Weg, gebildete Mitglieder der
indischen Gesellschaft zu werden.
Ich bin sehr froh und stolz, dass wir mit der Realschule Kißlegg seit Jahren die Shanti Niketan School unterstützen und auch einige Kinder im Austausch miteinander stehen.
Mit den Spenden durch den Lauf wird die Shanti Niketan School indirekt ebenso unterstützt: ein Teil der Gelder, die zum Unterhalt der Kinderheime benötigt werden fließen auch in die Schule, da die Kinder alle dort zur Schule gehen bis sie ins College-Alter kommen.
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